











|
 |

Herzlich willkommen in einem der aktivsten Foren zum Thema im deutschprachigen Raum. Bemerkung: Denkt daran, dass alle Eure Einträge
früher oder später in den Suchmaschinen zu finden sind. Wer nicht zu seiner Meinung steht, darf sich mit einem Akronym anmelden.
Protopic Langzeitanwendung
Fledermaus (4 Beiträge)
|
05.Aug.2006 23:47
|
Protopic Langzeitanwendung
|
Hallo ihr, dies ist mein erster Beitrag hier. Kurz zu meiner Krankengeschicht. Ich leide unter ND seit meiner Geburt. Ich denke, daß ich bei den schwereren Fällen eingeordnet werde. Bin auch vom Prinzip gegen fast alles allergisch. Tierhaare, Pollen, Nahrungsmittel etc. Vor ca. 4-5 Jahren äußerte sich die Krankheit sehr extrem im Gesicht. Es war knallrot und näßte. Aber das kennt ihr ja bestimmt. Die meisten Hautärzte konnten mir nicht helfen. Die Medikamente halfen ein paar Tage und dann war wieder alles so wie vorher. Bis ich dann in Dortmund zu einem Arzt gegangen bin mit sehr gutem Ruf, den ich übrigens für sehr fähig halte und auch der Meinung bin, dass er seinen Beruf aus Leidenschaft ausübt. Er ist ständig auf Fortbildungen und für seine schweren Fälle sogar am Wochenende oder Feiertagen da. Er ist sehr engagiert, was ich vorher noch nicht erlebt hatte. Er machte Fotos von meinem Gesicht, um den weiteren Verlauf der Krankheit zu dokumentieren. Er verschrieb mir Protopic. Das war vor ca. 4 Jahren. Ich wendete die Salbe an und nach einigen Tagen war mein Gesicht von den extremen Rötungen und vom Nässen befreit. Meine Lebensqualität hat sich extrem verbessert. Seitdem trage ich die Salbe dünn 1x täglich abends im Gesicht auf. (An anderen Körperstellen wirkt die Salbe bei mir nicht) Je nach Zustand der Haut benutze ich die 0,03%ige oder die 0,1%ige. Ich habe hier im Forum über die Nebenwirkungen gelesen, wie z.B. beim Genuss von Alkohol und Sonneneinstrahlung. Beim Genuss von Alkohol habe ich keine Außergewöhnlichen Nebenwirkungen festgestellt. Bei der Sonneneinstrahlung sieht es etwas anders aus. Meine Haut brennt nicht, wenn ich in der Sonne unterwegs bin. Vor ein paar Wochen habe ich mir dummerweise trotz aller Vorsicht einen Sonnenbrand eingefangen. Die Anwendung von Protopic funktionierte auf jeden Fall nicht mehr. Das Gesicht blieb rot und quaddelig. So habe ich die Salbe für ein paar Tage abgesetzt, bis der Sonnenbrand wieder weg war und dann wie gehabt weitergecremt. Und prompt nach der 1. Anwendung ging es meiner Haut im Gesicht wieder besser.Nun aber zu meinem eigentlichem Problem. Ich habe auch seit einigen Monaten mitbekommen über die Mögliche Nebenwirkung, daß Protopic Krebserregend sein könnte. Ich habe mich auch bereits ausführlich darüber informiert durch das Internet und meinen Hautarzt. Mein Ergebnis der Recherche ist, daß die FDA eine Studie ausgeführt hat, in der Tieren der Wirkstoff in hohen Dosen „innerlich“ verabreicht wurde. Und nun streiten sich die Experten, ob dieses mit der äußerlichen Anwendung in geringeren Dosen zu vergleichen ist. Mein Hautarzt äußerte sich so, daß die Mengen die mein Körper aufnimmt so gering sind, daß ich mir keine Sorgen machen bräuchte. Er gab mir auch eine Stellungnahme von der DDG mit. Dort steht z.B., dass das Auftreten der Lymphone bei den Tierversuchen keinen kausalen Zusammehang ergibt, mit dem bei immunsupprimierten (ich schätze mal Tranplantationspatienten) Patienten. Patienten, die z.B. eine Niere transplantiert bekommen, diesen Wirkstoff ihr leben lang in Tablettenform einnehmen müssen. Jetzt meine erste Frage: Kennt sich jemand mit dieser Thematik aus? Wie heißt das Medikament das die Transplantationspatienten einnehmen müssen. Ist bei diesen Patienten eine häufigere Krebserkrankung nachgewiesen worden? (Wenn ich den Bericht von der DDG richtig lese, anscheinend ja) Gibt es hier jemanden im Forum, der auch schon über mehrere Jahre Protopic anwendet und wie ich mit der Wirkung zufrieden ist oder der schon Nebenwirkungen an sich feststellen konnte, aufgrund der langen Anwendungszeit. Ich konnte bisher nur Berichte finden, in denen das Medikament verteufelt wird, aufgrund des möglichen Krebsrisikos oder gewisser Nebenwirkungen, von denen ich bisher verschont geblieben bin. Mein momentaner Standpunkt: Ich bin verunsichert, möchte das Medikament allerdings nicht so recht absetzen, da es meine Leben wieder Lebenswert gemacht hat. So das wars dann endlich Würde mich über Antworten sehr freuen.
|
Meldung an den Administrator
|
Ändern
|
Anwort
|
Antwort mit diesem Beitrag
| Nach oben |
| |
Beiträge zu dieser Diskussion
|
Helene (401 Beiträge)
|
06.Aug.2006 14:39
|
1. RE: Protopic Langzeitanwendung
|
Ich kann dir leider deine Fragen nicht beantworten, aber ich mach mit beim Feldversuch Ich nehm Protopic seit ein paar Monaten, die 0,1%ige so etwa alle 2-3 Tage an Hals, Händen, Ellenbeugen und bei Bedarf auch woanders. Bin superglücklich damit, weil ich so gut wie beschwerdefrei bin! Ich hab mit meinem Hautarzt letztens auch über eine langfristige Anwendung gesprochen, und er meinte, dass das gar kein Problem ist, solange man es nicht zu oft verwendet. Also wie ich alle 2-3 Tage sei wunderbar. Auch das Hautkrebsrisiko stuft er als sehr gering ein, und mal ehrlich, die Sonnenbrände die ich bis jetzt hatte sind da sicher gefährlicher. Ich versteh auch nicht dass Leute mit sehr schlimmer Neurodermitis sagen, dass sie das nicht nehmen wollen weil es Nebenwirkungen haben könnte. Ich mein, Alkohol oder Passivrauchen in der Kneipe hat auch Nebenwirkungen, und ich tu's trotzdem! Oder Autofahren! Das ist mit Sicherheit wesentlich gefährlicher als Protopic, aber keiner würde sagen, er fährt deswegen nicht Auto. Ich wiederhol mich grade, hab das in nem anderen Thread schon geschrieben. Aber ich persönlich nehme lieber geringe Risiken in Kauf als so unter meiner Haut zu leiden. Denn keiner kann mir erzählen, dass ständig offene, verletzte, entzündete Haut KEINE Nebenwirkungen hätte! Ich bin mir sicher, dass ich damit meinem Körper was besseres tue als mit aufkratzen und ständigen Depressionen. |
Löschen
|
Meldung an den Administrator
|
Ändern
|
Anwort
|
Antwort mit diesem Beitrag
| Nach oben |
| |
 |
Fledermaus (4 Beiträge)
|
07.Aug.2006 19:09
|
2. RE: Protopic Langzeitanwendung
|
Schade, dass Du mir bei meinen Fragen auch nicht weiterhelfen konntest. Ich hoffe mal das noch jemand antwortet, der vielleicht etwas über die Transplantationspatienten weiß. Ich sehe das auch so, dass ich lieber ein geringes Risiko in kauf nehme, aber dafür ein glückliches Leben führen kann. Aber die Frage, die ich mir trotzdem beantworten muß um ruhigen Gewissens weiter cremen zu können, wie gering oder hoch ist dieses Risiko wirklich. Daher denke ich das es bei den immunsupprimierten Patienten schon Ergebnisse geben könnte, was nach langzeitanwendung passiert. Und wenn bei denen das Krebsrisiko sehr gering ist, dann mache ich mir keine Sorgen mehr. Aber wenn nicht…. Momentan werde ich das Gefühl nicht los, dass ich eher ein Einzelfall bin, der schon so lange diese Salbe anwendet und das bereitet mir schon bauchschmerzen. Was ich bereits rausfinden konnte, dass das Medikament mit dem Wirkstoff Tacrolimus z.b. Prograf heißt |
Löschen
|
Meldung an den Administrator
|
Ändern
|
Anwort
|
Antwort mit diesem Beitrag
| Nach oben |
| |
 |
Odyssee (2 Beiträge)
|
09.Aug.2006 20:53
|
3. RE: Protopic Langzeitanwendung
|
Fledermaus,der in der Transplanatationsmedizin verwendete Wirkstoff heisst Cyclosporin. Er ist sozusagen die innerliche FOrm des Protopic/Elidel- Bei sehr schweren Faellen kann Cyclosporin - am besten unter Aufsicht einer Klinik und bei guten Blutwerten (Leber, Niere) - auch bei ND Patienten angewandt werden. Der vertraegliche Zeitraum ist ein halbes bis max ein Jahr. Danach wird es kritisch auf Grund des stark erhöhten Krebsrisiko (Haut und Lymphkrebs). Bei Transplantationspatienten wird der Wirkstoff allerdings in sehr viel höheren Dosen angewandt - diese Patienten werden gleich in die Hautkrebsberatung geschickt, denn den bekommen sie bestimmt. ABer auch das ist kein TOdesurteil, denn früh erkannt, kann er bekämpft werden. Auch bei Ciclosporin gilt: Keine UV-Bestrahlung, denn das treibt das KRebsrisiko schnell in die Höhe. Ich beginne morgen meine Ciclosporintherapie - nach 12 Monaten Dauerschub. Meine Ärtzte haben mir gesagt: Wenn ihr Leben zur Zeit nicht lebenswert ist, dann sind alle Sorgen über mögliche Nebenwirkungen reine Theorie. Das denke ich auch. In diesem Sinne. ALles Gute Odyssee |
Löschen
|
Meldung an den Administrator
|
Ändern
|
Anwort
|
Antwort mit diesem Beitrag
| Nach oben |
| |
 |
|
 |
fledermaus (1 Beitrag)
|
11.Aug.2006 14:03
|
5. RE: Protopic Langzeitanwendung
|
Vielen Dank für die Antworten, die mich leider nicht beruhigen konnten. Aber ich will ja auch versuchen herauszubekommen, ob die Panikmache gegen Protopic wirklich berechtigt ist. So habe ich mich erst mal gefragt, wie viel von dem Zeug ich eigentlich bisher gecremt haben könnte. Und habe mal folgend Rechnung aufgestellt.Anwendungsdauer ca 4 Jahre 1x täglich abends. Die Anwendung von der 0,1% und 0,03% Creme war ca halbe halbe. Annahme: Ich habe ca pro Monat ca. 10g Protopic verbraucht 10g bei der 0,1% enthalten 10mg Wirkstoff = 0,01g 10g bei der 0,03% enthalten 3mg Wirkstoff = 0,003g 0,01g x 24Monate = 0,24g 0,003g x 24 Monate = 0,072g Ergibt 0,312g (312mg) Tacrolimus monohydrat. Bitte korrigiert mich, wenn ich mich verrechnet habe. Hört sich doch eigentlich wenig an, oder? Jetzt die Frage aller Fragen: Ist das viel? Baut sich der Stoff nach und nach wieder ab? Oder ist ab einer bestimmten Menge einfach die Grenze erreicht, wo jeder Arzt sagen würde, hör mal lieber auf? @ Odyssee Welche Dosis musst Du denn einnehmen bei Deiner Ciclosporintherapie? Wie hoch ist die Dosis bei Transplantationspatienten? Das Krebs nicht immer ein Todesurteil ist, ist mir schon bewusst. Ich hatte selber schon mit 13 (bin jetzt 29) einen Hodgkin. Daher glaube ich auch das bei mir bereits eine Schwächung des Immunsystems vorliegt. Blutwerte werden aber anscheinend bei der Protopictherapie nicht extra genommen. Ich werde auch mal bei meiner jährlichen Nachsorgeuntersuchung noch mal darauf hinweisen, dass ich Protopic regelmäßig nehme und mir mal anhören, was die Onkologen dazu meinen. Allerdings liegt der Termin noch in weiter ferne und ich mache mir auch keine großen Hoffnungen, das die mir wirklich einen Rat geben können.
|
Löschen
|
Meldung an den Administrator
|
Ändern
|
Anwort
|
Antwort mit diesem Beitrag
| Nach oben |
| |
 |
|
 |
Oblivion (64 Beiträge)
|
08.Okt.2006 22:29
|
8. RE: Protopic Langzeitanwendung
|
Bei topischen Calcineruin Inhibitoren (u.a. Tacrolimus und Pimecrolimus) ist die Hautselektivität im unterschied zu Corticosteroiden sehr interessant. Die intakte Haut stellt für die Tacrolimus- und Pimecrolimusmoleküle ein Hindernis dar, sodass diese nicht oder fast nicht in die Hautschicht vordringen können, in die sie bei der ekzematösen Haut ihre Wirkung entfalten sollen; sie ist für diese sozusagen schlecht durchlässig. Das kann man sich insofern so vorstellen, als die intakte Haut ein Sieb ist und die Tacrolimus- und Pimecrolimusmoleküle grössere Teilchen sind, als die Löcher im Sieb.Bei der durch die atopische Dermatitis gestörten Haut ist das aber nicht mehr der Fall, die Löcher des Siebes sind also sozusagen ausgelatscht. Es dringen die Tacrolimus- und Pimecrolimusmoleküle in die Haut ein bis zum Ort ihrer Bestimmung wo sie ihre Wirkung entfalten. Durch die Wirkung und der damit einhergehenden Reduktion der Entzündung stellt sich die Durchlässigkeit der Haut wieder ein, (Sieblöcher werden wieder kleiner =) so dass die Moleküle nur erschwert in die Haut eindringen können. So hilft dieser Mechanismus mit eine Ueberdosierung zu erschweren. Inwiefern das von Nutzen ist, ist eine andere Frage. (Für Cortison aber ist die Durchlässigkeit der Haut permanent.) Es ist klar, dass topische Calcineruininhibitoren die Neurodermitis nicht an der Ursache bekämpfen. Aber das hat auch niemand behauptet. |
Löschen
|
Meldung an den Administrator
|
Ändern
|
Anwort
|
Antwort mit diesem Beitrag
| Nach oben |
| |
 |
|
 |
Karin (109 Beiträge)
|
24.Okt.2006 09:04
|
10. RE: Protopic Langzeitanwendung
|
Hallo Fledermaus,Ich habe Deine Beiträge gelesen. Ueber die genauen Nebenwirkungen kann ich auch nicht mehr sagen, ich bin etwa auf dem gleichen Stand wie Du. Dich hat aber noch interessiert, welche Erfahrungen Leute haben, die Protopic schon lenger anwenden. Also ich habe Protopic sicher 4 Jahre lang äusserlich verwendet und die Creme hat mir ca. 2 Jahre extrem geholfen und dann haben langsam so kleine Nebenwirkungen angefangen. Ich habe nach einem schluck Bier einen feuerroten Kopf bekommen, meine Haut wurde sehr unrein und irgendwie hat die Creme immer schlechter gewirkt. Also ich habe 3 Tage geschmiert, was die ersten 2 Tage sowieso bei mir immer sehr unangenehm ist. Dann hatte ich so 3 Tage Ruhe und dann hat die ND wieder angefangen. Letzten Winter habe ich dann ganz mit Protopic aufgehört, weil es einfach nicht mehr richtig half, die Haut wurde immer schlimmer und die Creme war so unangenehm, dass ich aufhören musste. Danach hatte ich einen fürchterlichen Winter und nach Molkediät und Blaulichttherapie gings mir bis vor einigen Wochen total schlecht. Ich musst dann im Juli wieder einmal Cort spritzen und seltsamerweise habe ich jetzt fast keine Stellen, die ND haben. Ich habe jetzt angefangen gleich, wenn's rot wird etwas Protopic, hauchdünn 2mal Täglich zu schmieren, das 3 Tage lang, und mit dem gehts im Moment super. Wieso es im Moment so gut geht, weiss ich leider nicht. Wäre doch echt der Hammer, wenn ich das rausfinden würde. Alles Gute Karin
|
Löschen
|
Meldung an den Administrator
|
Ändern
|
Anwort
|
Antwort mit diesem Beitrag
| Nach oben |
| |
 |
Fledermaus (36 Beiträge)
|
24.Okt.2006 21:49
|
11. RE: Protopic Langzeitanwendung
|
Hallo Karindas freut mich für Dich, dass es Dir besser geht. Aber schade, dass Du nicht weißt woran es genau liegen könnte. Hoffen wir einfach mal, dass es so bleibt. Zu den Nebenwirkungen kann ich nur sagen, ab und zu kommt es auch bei mir auf Partys vor, dass mein Gesicht sehr rot und heiß wird. Würde das aber noch nicht der Protopic zuschreiben, da auch der Zigarettenrauch nicht so das optimum für meine Haut ist. Was ich auch ab und zu feststellen konnte, ist ziemlich unreine Haut durch die Salbe. Sie ist bei regelmäßiger Anwendung tatsächlich zu fetthaltig für meine Haut. Dann ist es besser 1 Tag mit der Creme auszusetzen. Bei mir ist der momentane Hautzustand eher schlecht. Aber ich habe meine Haut auch ein wenig durcheinander gebracht. War in diesem Sommer / Herbst 2x hintereinander im Süden und bin daher auf Kortison umgestiegen. Seit meinen Urlauben habe ich kaum noch Protopic benutzt. Ich habe fast die ganze Zeit nur die verschiedensten Pflegecremes benutzt. Dann mal einen Tag wieder Kortison und wenn es wieder schlimmer wurde nach ein paar Tagen wieder Kortison und zwischendurch mal Protopic. Vor einer Woche habe ich mir gedacht, versuche ich es doch mal ganz ohne Protopic oder Kortison. Das ging auch ein paar Tage gut. Aber dann hatte ich gestern schon fast wieder den Zustand erreicht wie vor ein paar Jahren, bevor ich mit Protopic angefangen habe. Die Haut war knallrot, spannte und war kurz davor aufzureißen und zu nässen. Gestern Abend habe ich dann ganz dünn Protopic gecremt. Nach dem Auftragen wurde es wieder ganz heiß im Gesicht und man merkte, wie die creme arbeitet. Und siehe da am nächsten morgen, die Haut ist nicht mehr so rot und spannt auch nicht mehr. Sie ist einfach nur extrem trocken. Ich glaube ich bin einfach abhängig von dem zeug. Ich habe mir am WE einen Bericht unter allgemeines in diesem Forum durchgelesen von Christoph über die Dermatherm Therapie. (Titel: mein Leben ist wieder lebenswert) Dort gibt es schon fast 300 Einträge zu dem Beitrag. Ich bin schon kurz davor mir auch das Zeug zu bestellen und eine „Entwöhnungskur“ zu machen. Allerdings habe ich Angst wie meine Haut darauf reagieren könnte. Wenn man so liest, was anfangs mit den Leuten passiert ist, die lange vorher Cortison angewendet haben, möchte ich nicht wissen was bei Protopic eintreten könnte. Ich habe bereits das Phakon Team mit dieser Frage konfrontiert, aber leider noch keine Antwort erhalten. Die etwas verzweifelte Fledermaus
|
Löschen
|
Meldung an den Administrator
|
Ändern
|
Anwort
|
Antwort mit diesem Beitrag
| Nach oben |
| |
 |
Helene (401 Beiträge)
|
24.Okt.2006 23:45
|
12. RE: Protopic Langzeitanwendung
|
Also ich nehm Protopic alle 3-5 Tage einmal abends, ihr nehmt es täglich? Das ist für den Langzeitgebrauch glaub ich ein bisschen zu viel. Ich halte mit der Dosierung meine Haut auf einem konstant guten Level, ach was heißt gut, fantastisch Abhängig bin ich damit sicher auch irgendwie, aber ich mag das Wort abhängig nicht, da es so negativ behaftet ist. Wenn jemand Diabetes hat, würde man ihn ja auch nicht als Insulin-abhängig bezeichnen. Ich seh das so, dass meine Haut einfach ne kranke Immunabwehr hat und ich den fehlden Stoff (was auch immer das ist) durch die Creme zuführe.Das mit dem heißen, roten Gesicht nach Alkohol kenn ich natürlich auch, steht ja auch in der Packungsbeilage. Hab dazu auch mal nen eigenen Thread verfasst. Mittlerweile mach ichs einfach so, dass ich ne Stunde bevor ich weggeh, einen Schluck Alkohol trinke und zu Hause die Reaktion abwarte (dauert so ne halbe Stunde, dann is es wieder weg). Außerdem trink ich nur was, wenn ich wirklich Lust drauf hab. Jetzt wo's kälter wird, ist die Reaktion auch nicht mehr so schlimm wie im Sommer. Ich hab schon auch Angst davor, dass mir die Creme irgendwann nicht mehr hilft oder ich Nebenwirkungen davon krieg. Aber es hilft mir ja nicht, mich da jetzt verrückt zu machen. Ich genieß einfach die wunderschöne Zeit, mit der tollsten Haut die ich jemals hatte! Das OK von meinem Hautarzt hab ich auch, also warum soll ich mich mit zweifelhaften Therapien rumschlagen, wo mir doch Protopic so gut hilft?! |
Löschen
|
Meldung an den Administrator
|
Ändern
|
Anwort
|
Antwort mit diesem Beitrag
| Nach oben |
| |
 |
Karin (109 Beiträge)
|
25.Okt.2006 09:35
|
13. RE: Protopic Langzeitanwendung
|
Hallo Fledermaus sieht nicht gut aus bei dir, ich fühls direkt. Du schreibst, dass du angst hast, dass die Haut schlimmer wird wenn du mit Protopic aufhörst. Ich denke, da kann ich dich beruhigen. Ich war mal imun auf Cort. und musste dann, als nichts mehr genützt hat für einen Monat ins Spital. Doch bei Protopic ist das meiner Meinung nach anders, wenn man aufhört hat man einfach das Hautbild, dass man auch ohne Protopic hätte. Also hab keine Angst aufzuhören, die Therapie die du ansprichst tönt wirklich so, als könnte man sie mal versuchen. Teu,teu teu! Wegen deiner trocken Haut, da hab ich eine Creme, die ich seit 40 Jahren das beste finde, was ich je auf der Haut hatte. Kannst ja mal ein Muster in der Apotheke bestellen. Ich beziehe sie in der Schweiz, aber ich denke, dass man sie auch in Deutschland bekommt. Sie heisst Physiogel Creme von der Firma Stiefel. Also wirklich, die Creme ist echt super,ohne Parfüm und sonstige Emulgatoren und so. ND heilt sie natürlich nicht, aber als Pflege echt angenehm. Ich wünsche dir viel Erfolg und gute Besserung!!!!!!!!!!!!!!!!!!Liebe Grüsse Karin |
Löschen
|
Meldung an den Administrator
|
Ändern
|
Anwort
|
Antwort mit diesem Beitrag
| Nach oben |
| |
 |
Fledermaus (36 Beiträge)
|
27.Okt.2006 16:10
|
14. RE: Protopic Langzeitanwendung
|
die Protopic nur alle 3 bis 5 Tage zu benutzen würde bei mir nur in einer wirklich guten Phase funktionieren. Alle 2 Tage könnte ich fürs erste vielleicht schaffen. Aber momentan muß sich meine Haut erst mal wieder beruhigen. Die Angst, dass die Creme irgendwann nicht mehr helfen könnte und man wieder vor dem nichts steht, kenne ich. Aber dieses Forum macht mir schon Mut, weil ich hier schon von einigen Leuten gelesen habe, die durch unterschiedliche Mittel etwas bewirken konnten. Protopic hilft mir, dass meine Haut nicht über ein bestimmtes Level schlechter wird. Der Zustand der Haut ist trotzdem unterschiedlich aber nie so schlecht, wie es vor dem Beginn mit der Therapie war. Ich habe gestern noch mal mit meiner Hausärztin gesprochen, die auch meinte das man schlecht einschätzen kann, ob die Nebenwirkungen aus den Tierversuchen auch beim Menschen eintreten könnten. Im Endeffekt kann es glaube ich keiner genau sagen und man wird es in vielleicht 10 Jahren sehen ob die Salbe Schäden anrichten konnte oder nicht. Vielen Dank für den Tip mit der Salbe. Die werde ich ausprobieren, falls ich mich noch gegen die Dermatherm Creme entscheide. Ich bin da noch am Infos sammeln.
|
Löschen
|
Meldung an den Administrator
|
Ändern
|
Anwort
|
Antwort mit diesem Beitrag
| Nach oben |
| |
 |
Ann-Marie (7 Beiträge)
|
01.Nov.2006 12:57
|
15. RE: Protopic Langzeitanwendung
|
Hallo ich benutze wie ihr auch protopik, allerdings noch nicht sehr lange. vor einem jahr wurde es mir verschrieben zusammen mit einem präparat von echinazin zum immunaufbau. nach zwei tagen hing ich am tropf wegen einem starken allergieschock.nesselsucht, weiß nicht ob euch das was sagt. danach war ich reichlich bedient mit dem ganzen zeug und habe jede derzeit laufende therapie sofort abgebrochen. vor ein paar wochen bin ich wieder über protopik gestolpert und irgendwie hat es mich in den fingern gejuckt, da es so vielversprechend klingt. ich habe trotzdem angst, daß es bei mir einfach nicht wirkt, sondern nur die nebenwirkungen.als tip gegen trockene haut kann ich nur meine tägliche creme empfehlen. ich habe ein balsam, mit höherem fettgehalt für schlimmere stellen und eine lotion für gesicht etc. beides von EUBOS. einmal BALSAM F (blaue flasche)und einmal SENSITIV LOTION (grünliche flasche) liebe grüße ann-marie |
Löschen
|
Meldung an den Administrator
|
Ändern
|
Anwort
|
Antwort mit diesem Beitrag
| Nach oben |
| |
Jo78 (2 Beiträge)
|
03.Nov.2006 13:08
|
16. RE: Protopic Langzeitanwendung
|
Hallo!Ich leide seit ca. 7 an einem Seborrhoischem Ekzem im Gesicht und habe mir Sommer 2005 Protopic verschreiben lassen. Nach ein paar Tagen war das Ekzem so gut wie komplett verschwunden, das hatte ich vorher noch NIE erreicht. Ein Wundermittel sozusagen. Ich habe es dann täglich 1x hauchdünn im Wangenbereich aufgetragen bis Anfang 2006 nur noch 1x die Woche... im März habe ich es abgesetzt und mein Ekzem kam nicht zurück. Dafür kam etwas anderes. Meine gesamte Gesichtshaut wurde sehr Unrein und empfindlich, ich bekam auf einmal Pickel (ich hatte nichtmal in der Pubertät Pickel) und eine sehr fettige Haut. Ich brauchte den Sommer über kein bischen Protopic cremen, das Ekzem war weg. Aber dafür sah meine Gesichtshaut jetzt auf eine andere Weise schlimm aus. Ich nehme Momentan wieder Protopic da mein Ekzem wieder da war, aber meiner Haut geht es jetzt insgesamt schlecht, obwohl ich das Ekzem unter Kontrolle habe. |
Löschen
|
Meldung an den Administrator
|
Ändern
|
Anwort
|
Antwort mit diesem Beitrag
| Nach oben |
| |
 |
|
|